Vorschlag: Stiftung Haus Meer.
Kann ein Stiftungsmodell für Haus Meer zielführend sein?
Wir denken, ja. Warum?
Es dürfte nicht realistisch sein, dass das Gelände Haus Meer rein privatwirtschaftlich, bei einer denkmal- und umweltverträglichen Bebauung, das heißt
- keine nennenswerte Entwicklung im Norden
- Bebauung überwiegend auf den Schloss- und Klosterfundamenten
- Beachtung der Bauhöhe des früheren Klosters
- Erhalt des Parks (und öffentliche Nutzung)
- Sicherung der Denkmale
wirtschaftlich betrieben werden kann.
Insofern sind Bemühungen, das Gesamtdenkmal zu sichern, zwangsläufig an den wirtschaftlichen Nutzen einer Planungsmaßnahme gekoppelt. Hieran sind alle bisherigen Planungsvorhaben gescheitert.
Ändern sich die Eigentumsverhältnisse nicht oder nicht anteilig, werden Investorenplanungen immer im Konflikt mit dem Denkmalschutz und dem Naturschutz stehen und in der Umsetzung rechtlich schwierig werden. Ohne eine Verantwortung oder eine Teilverantwortung der Stadt, ist eine denkmal- und naturschutzverträgliche Perspektive mit Sicherheit auszuschließen.
Daher haben GRÜN-alternativ Meerbusch und Die Fraktion einen Antrag gestellt, der die Möglichkeiten einer derartigen Stiftungslösung prüfen soll. Folgendes haben wir beantragt:
- Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Eigentümer des Gesamtdenkmals Haus Meer in Verhandlung zu treten, um Alternativen zu einer rein wirtschaftlich geprägten Investoren-planung anzustreben.
- Die Stadt Meerbusch übernimmt, soweit Einvernehmen erzielt wird, Mitverantwortung, auch finanziell, für die Entwicklung auf dem Gelände Haus Meer. Angestrebt wird mit dem Eigentümer zusammen, die Sicherung des Gesamtdenkmals (Park und Baudenkmale)und die Schaffung von Baurechten.
- Die Stadt erwirbt Anteile des Geländes Haus Meer (insbesondere den Park). Hierfür sind erforderliche Haushaltsmittel zu ermitteln und einzustellen.
- Es wird eine Vereinbarung zwischen der Stadt Meerbusch und dem Eigentümer zur Kostenbeteiligung zur Parkpflege und zur Sicherung der Denkmale getroffen.
- Es soll ein B‑Planverfahren (nicht vorhabenbezogen) unter Beachtung der Bedenken des Landschaftsverbandes Rheinland eingeleitet werden.
- Eine Stiftung Haus Meer soll geprüft und angestrebt,
- Fördermöglichkeiten sollen ermittelt und nachfolgend beantragt werden.
Beratungsergebnis
Unser Antrag wurde mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt.